Wenn Medingen sich was in den Kopf setzt dann passiert das meistens auch. Selbst wenn es Jahre dauert. Aber Neujahres Vorsatz gleich ganz anders genutzt und 2020 war unser Ziel: auf der Bühne des Hamburger Singewettstreites zu stehen.
Das Ziel stand, die bunt durch gemischte Gruppe auch, nur das Lied fehlte. So wie man es kennt haben wir uns rechtzeitig getroffen und oft geübt, zumindest in unserer Vorstellung. Genau 45 Tage vor dem Singewettstreit haben wir uns das erste Mal getroffen. Nach einigem hin und her stand der Plan; ein ganz eigenes Lied schreiben und komponieren. Leichter gesagt als getan. Nur ein intensives Mind Map schreiben und Quinten Zirkel googlen hat uns am Ende zu unserem Lied „So leben wir!“ geführt.
So standen wir, also juniv, samo, dobro, palut, aulis und emza, am 15. Februar vorm Audi Max in Hamburg. Anstatt wie immer erst am Nachmittag dort aufzuschlagen, standen wir völlig ausgeschlafen und ausgenüchtert (auch wenn dies nicht auf die ganze Gruppe zutraf) um 10 Uhr beim Vorentscheid.
Insgesamt 10 Gruppen haben vor einer Jury ihr Lied gesungen und nur 5 von ihnen hatten danach die Möglichkeit auf die große Bühne zu gehen, darunter auch wir!
Mit Gitarrre, Geige, Saxophon und Trompete standen wir in der „offenen Kategorie“ vor genau 1.700 Menschen im Saal. Ein nervöses Lächeln zueinander geworfen und mit den Zurufen unserer Wölflinge und unseres Premiums-Bezirkes sowie Freunden im Ohr, haben wir es gemeistert, selbst wenn wir nicht auf dem Treppchen gelandet sind. Alles in einem war es ein unglaubliches Wochenende und noch eine unglaublichere Erfahrung.