„Wa – A Spirit of Unity“, unter diesem Motto stand das 23. World Scout Jamboree, welches vom 28. Juli bis 08. August 2015 im Südwesten Japans stattfand. An dem alle vier Jahre stattfindenden Treffen nahmen 1.100 deutsche Pfadfinder teil, darunter auch wir drei Homburger.

9000 Kilometer von zu Hause entfernt, hatten wir drei lang Tage Zeit, um uns am Fuße des „Mount Fuji“ an das tropische Klima Japans zu gewöhnen, bevor es mit einer 16-stündigen Busfahrt weiter südlich zum Jamboree ging. Dort zelteten wir gemeinsam mit 26.000 Gleichgesinnten 14- bis 18-jährigen aus 146 Ländern, sowie mit 8.000 ISTlern und Leitern.

Nach einem aufregenden und sehr eindrucksvollen Jamboree, vielen neuen Freunden und etlichen Verabschiedungen ging es für meinen Trupp Till Eulenspiegel aus Niedersachsen in Gastfamilien nach Osaka. Jeweils zu zweit ging es in eine Familie, um die japanische Kultur hautnah erleben zu dürfen. Die drei Tage in der Gastfamilie vergingen leider wie im Flug, alle schlossen ihre Familien sofort ins Herz und alle wurden zu einem erneuten Besuch eingeladen.

Weiter ging es für uns mit dem Zug und dann mit der Fähre nach Shikoku, eine Insel südlich von der Hauptinsel, dort verbrachten wir eine Nacht in einem Hostel und bestiegen einen Berg um einen Tempel zu besichtigen, bei ca. 40°C, 6km bei 21% Steigung – nicht gerade ein Spaziergang, wenn man dann auch noch seinen nicht besonders leichten Wanderrucksack dabei hat. Für die Aussicht allerdings hat es sich absolut gelohnt. Den nächsten Tag ging es auf die sogenannte Teufelsinsel, wo wir dann auch den ersten zünftigen Pfadfinderabend mit Lagerfeuer und singen verbrachten. Darauf folgten Tage in Nagoya und Osaka, eine Alltag kehrte schnell ein, jedoch kam nie wirklich Langeweile auf. Diese Kultur wird für uns Europäer einfach nie langweilig.
Knappe vier Wochen im Land der aufgehenden Sonne nach eineinhalb Jahren Vorbereitung und schwupps ist alles wieder vorbei.
Ich kann das Jamboree nur empfehlen, man sammelt unglaublich viele neue Erfahrungen und lernt super viele neue Leute kennen, nicht zwangsläufig aus aller Welt, auch überbündische Freundschaften können entstehen. Ich habe noch mit Einigen Jamboree-Freundschaften Kontakt aus dem eigenen Kontigent und unter anderem aus Schottland und Japan.
Jeder der die Möglichkeit hat am nächsten Jamboree in West Virgina 2019 teilzunehmen sollte dies unbedingt tun!

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